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Autor Thema: Wie kann man als Partner helfen?  (Gelesen 14002 mal)

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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #60 am: 18 Oktober 2009, 13:06:14 »

Oh ne da hab ich einen Fehler gemacht, das ist für Grundschulkinder noch zu überfordernd, das ist schon weiterführende Schulen, Klasse 7 würde ich meinen, dort hat man die ersten Interpretationen geschrieben, aber alles in eigenen Worten versteht sich.
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Ina

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Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #61 am: 18 Oktober 2009, 13:11:45 »

Ich möchte Euch bitten, zum Thema zurückzukehren
und wieder auf das einzugehen, worum es hier in
Eichhorns Thread eigentlich geht...
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sergio(Guest)

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #62 am: 18 Oktober 2009, 13:15:11 »

@ Eichhorn

Ne das ist es eben nicht was ich damit sagen will sondern was anderes. Ich will dir nur nahe bringen das du auch an dich selbst denken sollst, und nicht nur den Partner zum Mittelpunkt deines Lebens machen sollst. Es ist nie gut, wenn sich ein Partner allein, so für den anderen aufopfert, auch wenn du das im Moment glaubst das du das kannst, und das du so stark bist. Es wird dich früher oder später selbst zerstören, weil woher bekommst du deine Energie ? Was ist mit dir, wenn es dir schlecht geht, wer fängt dich auf ?

Verstehst du was ich meine, eine Partnerschaft kann nur auf Dauer funktionieren, wenn beide, nicht nur ein Teil für den anderen da ist. Daher muss es auch für deinen Partner möglich sein auch wenn er Deressionen hat, das er dir Schutz bietet, so wie Nachtwind es geschrieben hat, es müssen Dinge vorhanden sein wo du dich auf IHN verlassen kannst, und dich fallen lassen kannst.

Wenn du aber ganz allein alles schultern musst, dann funktioniert das nicht, kein Mensch hält so eine Beziehung auf Dauer aus, und dabei spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Vielleicht ist das im Moment für dich noch nicht vorstellbar, aber du wirst schon noch verstehen was ich meine.
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Ina

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Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #63 am: 18 Oktober 2009, 13:18:37 »

Zitat: "nicht nur den Partner zum Mittelpunkt deines Lebens machen"

Da kann ich nur zustimmen. Auf Dauer geht das nicht gut, da spreche
auch ich aus Erfahrung. Letztens hat mir jemand gesagt, ich sollte meinen
Partner nicht als Mittelpunkt meines Lebens sehen, sondern eher als
Bonus, als schönen Zusatz, den ich genießen sollte. Irgendwie hat mir
der Satz weiter geholfen, ich find ihn echt gut. Klar sollte man auch für
den anderen da sein und ihm beistehen, gerade wenn es dem Partner
so schlecht geht. Deshalb muss man sich aber nicht sehr komplett auf-
opfern, man sollte einfach nur das tun, was man kann und nicht ver-
suchen, das Unmögliche möglich zu machen.



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nachtwind

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #64 am: 18 Oktober 2009, 13:22:46 »

hey eichhorn :-)
ja, find ich auch schwieirg, das so umzusetzen,
dass es wirklich greift.
Ich kenns auch noch von beiden Seiten her. ;-)
Nicht in Parternschaften, aber in Freundschaften.
Dei etwas leichetre Variante. ;-)
Und trotzdem isses wirklich nicht grad ma so eben hingekriegt.
Ich möcht dich ermuntern, es weiter zu wollen.
Auch wenn es erstmal nur neue Streiterein führt.
Manhcmal hilft es sehr, es einfach wieter unbeirrt zu wollen.
Auch wenn man es ins Tatsächliche nicht umsetzen kann.
Ich mache die Erfahrung, wenn ich nur unbeirrt es in mir drinnen wirklich will,
egal wie die Realität aussieht und mich eigentlich eines Besseren belehrt,
dass dann das Leben sich von so viel Hartnäckigkeit überzeugen lässt, ;-))
und mri ne Möglichkeit an Land spült,
woa dann mti einem Mal
doch geht.
Da bin ich dann immer
ziemlich dankbar.
:-)
Wenns mir denn auffällt. ;-))
Dann
aber schon. :-))

Ich wünsch dir alles Gute, eichhorn,
und sei uns nicht zu bös, dass wir so ein paar Helden mal wieder sind.
Es ist doch sozusagen live, was du hier mit uns erlebst. ;-)
Nur dass du mit uns
keine Liebesbeziehung hast. ;-)
Also vielleicht nutzt du auch dies wirklich Ärgerliche, das versteh ich schon,
auch deine Enttäuschung  -
udn kuckst mal, was dich wirklich stört, an diesen verqueren Verhaltensweisen.
Wenn du es bei Leuten erlebst, die du  nicht liebst.
Das
wird dann mit ziemlicher Sicherheit das sein,
was auf kurz oder lang
auch zwischen dir und deinem Partener stehen wird.
Auch wenn du es da
vielleicht nicht so griffig haben kannst.
Weil alles so ineinander verwickelt ist.
Sich anschaun, was du hier mit  uns
eigentllich nicht wirklich magst -
und eigentlilch auch nicht dulden willst,
ist vermutllich keine schlechte Vorbereitung für das,
was du langfristig klar im Auge haltej musst,
bei deinem Partner und dir,
und schauen, was für Wege da für dich noch gangbar sind,
dass dus dann doch dulden kannst.
Als Teil deines Lebens.
Und wann es eigentlich
in deinem Leben nicht stattfinden soll.
Wenn du dich
in deinem Leben
noch wohlfühlen können willst.

Huh, ich hab das Gefühl, ich kriegs nicht wirklich klar hin.
Weisst du ein bisschen, was ich meine? *hoff

hey du :-)
ich wünsch dir alles Gute!
Und dass du die Unterstützung bekommst, die du brauchst.
Du versuchst deinen Weg zu gehen, und der klingt ziemlich schön, finde ich.
Das hat alle Unterstützung verdient,
die du nur brauchen kannst.
Finde ich.
hey :-)
« Letzte Änderung: 18 Oktober 2009, 13:41:41 von nachtwind »
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Fee

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #65 am: 18 Oktober 2009, 13:47:21 »


 ***Was da diese grundsätzliche Diskussion darüber, ob man "sein Schicksal in der hand hat" oder ob "depressive sich auf ihrer Krankheit ausruhen" zu suchen hat, verstehe ich sowieso nicht so ganz. Fehlt nur noch die grundsätzliche Anzweiflung der Tatsache, dass es sich bei Depressionen um eine Krankheit handelt.***


... hat es hier im Forum auch schon gegeben und darum:


Ihr werft mir vor, meine Krankheit zu zelebrieren,
weil ich mich ständig dafür entschuldigen muß,
etwas nicht zu schaffen,
was ich mal geschafft habe.
Ihr sagt: Das macht die doch absichtlich!
Ihr sagt: Das gefällt der doch!
Ihr sagt: Die will nur Mitleid!

Oh, natürlich.
Es gefällt mir, immer wieder durch die Hölle zu gehen.
Es gefällt mir, ständig meine Schwäche eingestehen zu müssen.
Es gefällt mir, kaum was auf die Reihe zu kriegen.
Es gefällt mir, wenn sich nach und nach jede Hoffnung zerschlägt.
Es gefällt mir, wenn sich Gedanken an den Tod einschleichen.

MERKT IHR NOCH WAS???

Ich brauche Euch nicht!
Ich werde Euch ignorieren.
Ihr werdet mich nicht mehr verletzen.
Denn meine Freunde — seid Ihr nicht!


Sorry Eichhörnchen ... ich wünsche Dir & Deinem Partner alles Gute ...

... und jetzt weg die Fee
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nachtwind

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #66 am: 18 Oktober 2009, 14:05:02 »

@ fee

*Ihr sagt: Das macht die doch absichtlich!
Ihr sagt: Das gefällt der doch!
Ihr sagt: Die will nur Mitleid! *

Fee, ich sag das nicht.
Ich denk das nicht.
Ich fühl das nicht.
Auch nicht unterschwellig.

Aber ich seh halt machmal Dinge, da denkt ich: "da hängt sie nu fest"...
und dann sag ich dir das.... manchmal, nur ganz manchmal.  ;-)
Wir sehen doch immer beim andren so viel besser, fee.
Als nu bei uns. ;-)
Du siehst doch auch bei mir Dinge, da denkst du: "ja - merkt sie denn das nicht?!"
Nein, ich merk es nicht.
Ich bin drauf angewiesen, dass du mir das sagst.
In meiner Welt, wie ich sie mir gebastelt hab, hab ich sie mir doch stimmig gebastelt. ;-)
Und ich brauch die Rückkopplung von aussen,
dass da was auffällt.
Ohne diese Rückkopplung
hab ichs doch viel schwerer, drauf zu kommen.
Auch wenns erstmal weh macht
und empört -
letzlich sind es diese Rückkopplungen, die mich weiterbringen.
Denn eins ist ma sicher: mein Leben gelingt mir
selten gekonnt. ;-))
Da gibts noch jede Menge zu lernen.
Von all den Dingen, die ich noch nicht wirklich kann.

Kannst du damit was anfangen, fee?
Oder ist dir das wieder
nur ein Angriff?
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sergio(Guest)

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #67 am: 18 Oktober 2009, 14:07:45 »

Ich glaube meine Postings und ich stellen für Fee auch ein therapeutisches Mittel da um sich selbst zu begegnen ;D

In diesem Sinne erfülle ich meinen Zweck ja  :D
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eichhorn(Guest)

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #68 am: 18 Oktober 2009, 14:09:05 »

Hallo,
schön, dass ihr euch wieder ein wenig einkriegt ... Bin schon fast versöhnt ;-)

???ich weiß gar nicht, wie ihr darauf kommt ich würde mich nur für meinen Partner aufopfern oder ähnliches. Das tue ich sicher nicht und ich weiß sehr wohl, dass ich das nicht könnte, weil es nie gutgehen würde! Ist es denn sooooo selten, dass man sich als Partner eines depressiven Menschen Mühe gibt, ihn zu verstehen? Ich wäre nicht mit ihm zusammen, wenn ich nicht auch viel zurückbekäme. Mir geht es hier nicht um die Partnerschaft grundsätzlich sondern ausschließlich um die schlimmen Phasen seiner Depressionen, die es immer wieder zu überbrücken gilt. Und die sich in letzter Zeit mehr und mehr häufen. In diesen Phasen muss ich tatsächlich alles alleine schultern..so zumindest mein Eindruck. Er ist kalt und abweisend, läuft herum wie ein "Zombie". Ist unerreichbar für mich. Ausserhalb dieser Phasen ist es genau so eine Partnerschaft die ich mir immer gewünscht habe, ein geben und nehmen. Er ist ein Partner der alles, was mir wichtig ist in sich hat. Was tatsächlich schwer ist, ist es, das dies in den schlimmen Phasen eben nicht mehr so ist. Anfangs war ich persönlich beleidigt, fühlte mich maßlos im Stich gelassen, fragte mich sehr oft, wo der Mensch hin ist, in den ich mich verliebt habe, war x-mal dabei die Beziehung aufzugeben, eben weil es über meine Kräfte ging... bis ich anfing hinter seine Kulissen zu lunsen. Zuerst ganz vorsichtig und zaghaft. Die Einblicke hinter diese Kulisse sind aber eben gerade in diesen Zeiten superschwierig bis unmöglich. In guten Phasen will er erst recht nicht dauernd darüber reden, was ich auch irgendwie verstehe. Deswegen bin ich hier. Auch weil die Gespräche innerhalb der Partnerschaft oft viel zu sehr von Emotionen getragen sind und ähnlich wie gerade hier passiert in solche Verteidigungshaltungen übergehen. In diese "Ich will dich damit nicht auch noch runterziehen, dich nicht mit meinem Müll belasten...ich verstehe es selbst nicht, was da mit mir passiert und ich weiß selbst nicht, was ich eigentlich will" sind häufige Sätze. Auch seine Scham vor mir ist eine sehr schwierige Hürde. Hier etwas Klarheit und Verständnis reinzubringen ist mein Ziel. Ich habe mittlerweile auch gelernt - zumindest ansatzweise- zu sagen: Stop, ich kann selbst nicht mehr. Ich brauche gerade auch mal eine Stütze und zwar von dir. Das Bemühen dies dann zu tun sehe ich aber es ist ihm in den tiefs einfach nicht möglich und das zu verstehen brauche ich um diese Beziehung führen zu können. Das Gefühl sich nicht auf seinen Partner verlassen zu können. Das Gefühl, wenn es mal hart auf hart kommt, ich gerade ein wirkliches Problem habe (was so selten leider nicht ist) und er in einem seiner Tiefs festsitzt und ich dumm in die Röhre schaue, weil ich alleine da oben stehe. Diese Gefühle kann ich nur vermeiden wenn ich verstehe, ihn verstehe, die Krankheit Depression verstehe und vor allem das was sie mit meinem Partner in dem Moment macht.
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dejavu

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #69 am: 18 Oktober 2009, 17:34:24 »

ja, eichhorn
nu schau ich heut mal wd rein und ei padautz, wd das übliche.....
stein des anstoßes, eine allgemeine aussage von mir und mein geschreibsel
vllt hättest du lieber nicht geschrieben, das meine postings dir gut tun, denn du konntest vorher nicht wissen, das ich hier oft zur debatte stehe
dann hätt ich einfach nicht mehr geantwortet und du hättest dich nicht über diese streiterei hier geärgert
@nachtwind- ich bin selber mutter und weiß , wie mutterliebe fkt, denn ich gebe meinem sohn dinge, die ich nie hatte-wärme, liebe,etcetc
da ich aber sowieso immer schwarz- weiß, niemals blau- rot sehe, schreibe ich jetzt in der ICH-form, damit sich niemand drüber aufregt, welche allgemeinplätze ich hier bringe.....wenn also allgemein geschrieben wird, der depressive ist nur nicht willig , entspricht es nubis....wennn ich allgemein schreibe, ein depressiver mensch hat grundsätzlich wenig selbstvertrauen, erfordert es moderation...nungut......

also liebes eichhorn
nein, es ist nichts ungewöhnliches, sich mühe zu geben, seinem partner halt und verständnis zu geben
ich verstehe auch unter gliebt werden, wie ich bin, das ich keine lust hab, mich für jemanden zu verstellen, ich kann mein rad allein wechseln, meine wohnung allein streichen, allein umziehen...ich bin st 10j alleinerziehend.....für mich bedeutet es, wenn mich jemand liebt, dann mit meinen macken und liebenswürdigkeiten, was für eine blabla von gottheit......und wenn ich 10j alleinerziehend bin, bin ich auch st 10j ohne partner, weil es eben so nicht passiert....ich bleib lieber allein, ich brauch keinen partner.....nein, falsch, ich würde es gar nicht aushalten, mein leben dreht sich um meinen sohn und wenn es nicht so ist, will ich meine ruhe haben.....und wenns mir schlecht geht, will ich am liebsten den ganzen tag allein sein, nicht rausmüssen, unter die bettdecke krabbeln und heulen, was ja sowieso nicht fkt.....
ich hab einmal die liebe erlebt und hab- genau wie du- den andren geliebt mit allen schwierigkeiten, eben so wie er ist....
er wollte nicht, wollte meinen sohn und mich nicht noch weiter runterziehen, weil er gemerkt hat, das auch bei mir anzeichen vorhanden sind und er hat mich einfahc so verlassen...für ihn hätte ich- genau wie du im rahmen des möglichen- alles getan, hab mich ncith aufgeopfert und was hier noch so für dinge fallen
ich frage mich, ob die, die hier so etwas beschreiben, überhaupt schon einmal die einzige wahre große liebe erlebt haben, denn dann wüßten wir alle, wovon wir reden
frauen lassen sich mißhandeln- aus liebe, männer und frauen saufen, nehmen drogen etc aus liebe, gehen zu kai pflaume, zerstören, wüten, terrorisieren, demütigen aus liebe
aber huuuu, wehe , es ist jemand depressiv, dann muß erstmal diskutiert werden, ob er es wert ist
spießertum ist gar nix dagegen
alkoholismus ist eine anerkannte krankheit, kriegst rente, alles ohne probleme
biste ein psycho, biste ein nichts
so siehts aus
ich laß mich sowieso nicht eines besseren belehren, weil ich es im job alles erlebt hab
junkees, zerstochen, mißhandelt----kriegen sperren in der klinik
säufste- kommste immer rein
aber, eichhorn, das nur mal so nebenbei
ich finde es gut, wie du es machst
hör nur mal jetzt auf, weil wütend

lg deja



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nachtwind

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #70 am: 19 Oktober 2009, 12:37:24 »

hey eichhorn :-)
ja, das gut, dass du das noch mal klargestellt hast.
Nu is klar, dass du ihn nicht liebst, weil er dich braucht,
sondern dass du ihn liebst, weil er dir viel zu geben hat.
Das tut richtig gut, zu hören. :-))

Bleiben die Probleme.
Wenn er in seinen Problemen versinkt.
Und nicht mehr glauben kann, dass sie zu lösen sind.
Und was dann das mit dir macht.
Was mir hängen geblieben ist, ist das Kalte.
Und: das alleine schultern müssen dann.

Zunächst mal: hey :-)
Einen risengrossen Schritt
hast du ja nu schon vollzogen!
Ich weiss, dir erscheint das normal.
Aber das ist es nicht!
Du hast ne Ecke Weg schon zurückgelegt.
Erfolgreich.
Du suchst keine Lösung, wie ER sich ändern sollte,
dass DEIN Leben müheloser oder freudiger laufen kann.
Sondern du hast verstanden, dass DU etwas hebeln musst,
wenn du dein Leben mögen willst.
Wenn du einverstanden sein willst.
Mit deinem Leben.
Unterschätz das nicht!
Das ne Leistung.
Und viel Arbeit liegt schon hinter dir.
Die auf jeden Fall gemacht werden muss.
Von jedem.

Bleibt das alleine schultern müssen, wenn du auf deine Probleme triffst.
Und er nicht anwesend ist.
(Vermutlich wär das sogar leichter für dich, wenn er dann
wirklich
nicht anwesend wär?)
Es sieht so aus, als seiest du ziemlich kompetent,
was Lösungsstrategien angeht. :-)
Ich nehm mal an, du könntest ne Liste schreiben,
was du schon versucht hast.
Vermutlich mit dem Nachsatz - und es hat alles nix gebracht.
Und da würd ich, wenns denn überhaupt so ist, nachfragen, eichhorn:
wie würdest du es denn merken, wenn es was egbracht hat?
Woran würdest du spür: nu bringt es was?
was
muss sein, dass du das für dich so empfindest: "nu bringt es was!" ?
Das ist wichtig, finde ich, dass man weiss,
woran man seinen eignen Weg messen kann.
Ob er mühsam und eh sinnlos ist.
Oder ob er schwierig aber sinnvoll ist.
Die Maßeinheit
gibt man sich selber in die Hand.
Oder keiner.
Ohne Maßeinheit
ist das Ganze absolut stimmungsabhängig.
Und damit nicht verlässlich. ;-)
Und hat keinen Boden, eichhorn.
Auf keinen- Boden kann man kein Haus bauen.
Egal wie man sich anstrengt.
Das ist nu einmal so.

Ich frage mich, was für Unterstützung du bräuchtest,
wenn deine iegnen, nicht wenigen ;-) Probleme in dein Leben rollen.
Ist es mehr gefühslmässiger Halt,
dass du durch seinen Halt wieder vertrauen üben kannst,
dass du sooo schrecklich gar nicht sein kannst?
Und dass du sehr wohl ein fähiger Mensch bist, der seine Probleme
durchaus meistern kann, auf die eine oder andre Art.
Ist es mehr diese Art Unterstützung?
Oder mehr die praktische?
Dass einer mit dir sortiert, wo um Himmels Willen
in diesem ganzen Knäuel an in sich zusammenhängenden Problemen
denn nu der Anfang ist.
Den man sich schnappen muss, und nimmer loslassen,
und den man lösen muss, egal was sonst noch alles wichtig ist.
Damit aus der ganzen Angelegenheit
mal ne windschnittige Geschichte wird. Ist es eher das?
Jemand, der mit dir die Unübersichtlichkeit,
das Überwältigende,
in machbares "das ist der erste, das dann der zweite Schritt" sortiert.
Ist es eher das?

Und wenn du sagst: "jo - is halt beides!",
dann würd ich dich fragen: "was wär dir denn wichtiger?"
Das eine ODER das andere?

Viele Fragen.. ;-)
magst du drauf antworten? Oder ist dir das viel zu weit von deinen Problemen entfernt?

Ich hab auch noch mal nachgedacht, über deinen Partner.
Und ich glaub, nubis`Ansatz ist es wert, noch mal hervorgekramt zu werden. ;-)
Wenn das Problem, dass nu dein Partner hat in solchen Zeiten,
auch dadurch verstärkt wird, dass er zur Zeit zum Beispiel arbeitslos ist,
dann macht es aus meiner Erfahrung hohen Sinn!!!,
dieses eine Problem anzugehn
und alles dafür zu tun,
dass er sich wieder ne Chance in sein Leben holt,
zu arbeiten.
Wieder nützlich zu sein.
Wieder was wert zu sein.
Du weisst schon.

"eine neue Arbeit ist wie ein neues Leben!", hab ich immer innerlich geschmettert, ;-))
wenn ich auf Abeit gegangen bin.
"lalalalalalala! :-))
Weil es eben wirklich
so ist!
Finde ich.

Ja, die Kälte, die macht mir noch zu schaffen.
Da frierts mich selbst, wenn ich mir das so vorstell.
Und so ne Seele, schutzlos in der Kälte bibbernd,
die wird dann eben auch mal selber krank.
*dir ma als erste-Hilfe-Maßnahme
ne Decke rüberschieb, ne eichhorndecke....
bestick sie selbst mit deinen Zeichen.
Bemal sie selbst mit dem, was deine Kraft ist
und dein Mut.

Und hey eichhorn - wenn man sich so alleingelassen sieht
und alles selber schultern muss -
da dann keine bittren Gedanken zu haben,
dass auch ma nicht so eben mit links gemacht.
Ich find dich schon ziemlich stark.
In all dem Schlamassel.
;-)

Mir hilft es immer, wenn mir klar wird, dass ich das, was ich da grad zu lernen hab,
und was mich ankäst, dass ich nu auch noch das heben muss!, ;-)
dass ich das ohnehin lernen muss.
Für mein eignes Leben!
dass mich das auf jeden Fall weiterbringen wird.
Mich stärker machen wird.
Egal wies im Kronketen hier
nu ausgehn mag.
Wenn ich dich so lese, dann hab ich ganz stark den Eindruck,
dass das
bei dir
so sein wird.
Egal wie ihrs nu hinkriegen werdet
oder eben auch nicht, *nicht hoff -
egal wies ausgeht, du wirst was wichtiges gelernt haben.
Für dein ganzes Leben
Und das
wird dir das Leben leichter machen.
Voller.
Bunter.
Kräftiger.
Und das
macht mir dann doch auch wieder
Mut.
:-)

Seh ich das falsch?
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eichhorn(Guest)

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #71 am: 19 Oktober 2009, 14:24:09 »

Hallo mal wieder,
keine Angst Wohlstandspudel, ich halte euch nicht für nicht nett oder ähnliches weil ihr hier so wild durch die Gegend zankt ;-) Mich störte mehr das Insidergestreite, dem ich noch nicht mal wirklich folgen konnte..und schon gar nicht mitmachen konnte (,-))…Aber egal. Der Schwamm ist längst drüber. Es gibt doch immer wieder Beiträge hier drin, die mich weiterbringen Stückchen, für Stückchen…mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Passt doch.
@ dejavu: ich konnte und kann nicht sagen, dass mir deine Postings nichts bedeuten, denn sie sind für mich sehr hilfreich. Also musst du leider weiter antworten (;-)) und andere müssen sich weiter streiten. Das hoffe ich zumindest (ersteres). Es ist mir völlig egal, ob du hier öfter zur Debatte stehst, wie du sagst. Ich lese JEDEN Beitrag unvoreingenommen und ziehe das für mich wichtige heraus. Und bei Dir finde ich da viel! Achtung, jetzt nicht erschrecken: außerdem bist du mir sympathisch. Ich kann auf alle Fälle in deinen Beiträgen nichts so missverständliches entdecken und sehe eigentlich auch keine Unterschiede zwischen deinen Verallgemeinerungen und denen anderer.
@ nachtwind: erstmal danke, dass du dich meiner so annimmst!
Das tut gut zu hören?! Kann man jemanden wirklich lieben, nur weil er einen braucht? Ist das dann nicht eher Mitleid oder Helfersyndrom oder was auch immer? Das habe ich nicht. Dafür bin ich zu egoistisch. Nein, aber im Ernst: Liebe ist das dann denke ich nicht. Zumindest verstehe ich etwas völlig anderes darunter. Erst recht wenn es sich um eine Partnerschaft handeln soll. Selbst mein Haustier liebe ich nicht, wenn ich daraus nicht auch irgendwas ziehen kann. So sind sie doch die Menschen und wer was anderes von sich behauptet lügt oder macht sich was vor. Uneigennützigkeit sind die kürzesten Momente im Leben eines Menschen. (hat mal irgendein schlauer Mensch gesagt, habe aber vergessen wer)
Du hast sicherlich recht wenn du von Maßeinheiten sprichst, die man sich zunächst mal selbst definieren muss. Ich denke ich habe die, auch wenn sie je nach Stimmung etwas schwanken, so ergeben sie immer einen Mittelwert, an dem ich es messen kann. Das Maß ist indirekt verbunden mit meinem Respekt vor meinem Partner, meiner Achtung vor seiner Persönlichkeit. Direkt verbunden sind sie mit dem Gefühl geliebt und angenommen zu werden. Einen Menschen zu verändern, so dass er mir in den Kram passt, ist denke ich nicht möglich. Meine Erwartungen an das Leben, an meine Partnerschaft sind der Knackpunkt, den ich irgendwann einmal angefangen habe zu lernen und wobei ich noch lange nicht am Ende bin. Ich war lange Jahre ein Mensch, der immer nach höherem gestrebt hat und als Konsequenz immer unzufrieden war. Nichts hat gereicht, nichts war genug. Dann habe ich eine externe Bremse in meinen Höhenflug rein gehauen bekommen, die es in sich hatte. In meinem Leben war und ist nichts mehr so, wie es mal geplant war. Pläne, Zukunftsmusik und ähnliches sind nicht mehr möglich. Es gilt hier und jetzt zu leben und das Beste daraus zu machen. Meine persönliche Lebenskrise hat mich gelehrt und lehrt mich immer noch, Zufriedenheit in kleinen Dingen/Erfolgen/ Momenten zu sehen, die viel wichtiger sind als die großen, die man aber in einem selbstverständlichen Lebenswandel, den man ohne Krisen wohl hat, gar nicht wahrnimmt. Sorry, meine Ausführungen klingen gerade wie schwammiges Blabla aus dem Ratgeberbuch ;-) Aber es steckt auch wirklich viel Wahres drin. Erst wenn selbstverständliche Dinge nicht mehr selbstverständlich sind, können sie wertgeschätzt werden. Das ist es was ich gelernt habe.
Nachtwind, Du hast ein echtes Talent für Bilder hat Dir das schon mal jemand gesagt? Das mit dem Knäuel finde ich auch wieder klasse. Deine Frage, was ich mir mehr wünschen würde…ganz klar das Praktische wie du es nennst. Jemanden der mir beisteht, dieses „Wirrwarrknäuel“ zu sichten und zu ordnen. Meine Probleme lösen tue ich sowieso nur und ausschließlich selbst. Alles andere hat für mich keinen Wert, weil es meiner Meinung nach nicht möglich ist. Unterstützung ist für mich aber auf diesem Weg dahin, der ja meist mit Unsicherheiten gepflastert ist, einen „Diskussionspartner“ zu haben, jemanden der mit drauf guckt auf das Knäuel, ein zweites paar Augen sozusagen. Jemanden, der mir allerdings auch immer mal das Gefühl vermittelt: egal wie du dich entscheidest, welchen Weg du gehst ich stehe hinter dir.
Nachtwind, ich danke Dir auch für deine Komplimente. Schön zu hören, kann ich nicht leugnen. Was ich noch sagen wollte, weil du Bitterkeit ansprichst: Bitterkeit ist Zeitverschwendung…blockiert und hält auf. Verhindert ein Weiterkommen. Auch etwas was ich gelernt habe….bitter gelernt habe ;-)
Nein, nachtwind, ich glaube nicht dass du das falsch siehst, das mit dem stärker werden und etwas für das eigene Leben lernen. Es sind auch meiner Erfahrung nach die Problemsituationen und vor allem deren Bewältigung, die mir nachhaltig und im Nachhinein (wenn es denn dann endlich geschafft ist) Sicherheit geben und meine Anschauungen vertiefen, bereichern….Während man allerdings drin steckt ist diese Tatsache genauso schwer zu glauben, wie der Versuch einem unlustigen Schüler zu vermitteln, dass er nur für sich lernt, nicht für die Lehrer/Eltern…
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nachtwind

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #72 am: 20 Oktober 2009, 18:53:29 »

*Während man allerdings drin steckt ist diese Tatsache genauso schwer zu glauben, wie der Versuch einem unlustigen Schüler zu vermitteln, dass er nur für sich lernt, nicht für die Lehrer/Eltern*
japp ggg

Allerdings ist auch der Mensch an sich
grundsätzlich lernfähig. ;-))
Auch wenn er dafür
seine Sinneswahrnehmungen durch Erfahrungswerte korrigieren muss.
Ist mühsam, zugegeben.
Und wenn ers denn mal so recht gelernt hat, fällt eh schon wieder die Klappe,
udn ein andrer fängt an.
Wieder ganz von vorn.
;-)
Ratten sollen ja ihre Erfahrungen (mit Giften ;-))
genetisch der nächsten Generation weitergeben können.
Na gut - Menschen sind halt keine Ratten.
man muss sich eben bescheiden,
so als Mensch.
Und nicht nach den Rattensternen greifen. ;-)

*Bitterkeit ist Zeitverschwendung…blockiert und hält auf. Verhindert ein Weiterkommen. Auch etwas was ich gelernt habe….bitter gelernt habe ;-)*
japp - ich dachte es mir... ;-)
So viel Humor dabei bereitet mir allerdings auch hohes Vergnügen :-)))
und eigentlich hab ich es nur deshalb
noch mal reinkopiert. ;-)

Ja, und leider Mist,
dass wir nu doch
beides mit im Spiel haben. ;-)
Die gefühlsmässige Geborgenheit UND das Klarheit schaffende.
Eigentlich
wollt ich das durch meine Fragestellung verhindern.  g
Aber du hast einfach geschickt
beide Fragen beantwortet -
und peng, war mein Plan virtuelles Papier. ;-))
So schnell gehts manhcmal. ;-)
Nu gut.

Dann, find ich, müssen wir halt
die beiden Schauplätze sauber voneinander trennen.
Das "woran merke ich, dass es doch was bringt, dass sich mein Einsatz
wirklich lohnt"
und das "alles alleine schultern müssen".

Das leichtere ist nu eindeutig das "immer alles allein schultern müssen",
so siehts zumindest aus. ;-)
Man weiss ja nie.... *Platz lass für Überraschungen

Das andere
ist so gross
wie das Meer....
(ich muss in der letzten Zeit öfters ans Meer denken,
weil eine junge Freundin dort grad ist
und ich mich frage, wie es ihr wohl geht...)
Sicher, man kann auch auf das grosse Meer fahren
und versuchen, was zu erfischen.
Und ehrlich: was bleibt einem auch andres übrig?
Hilft halt alles nix.

Aber erst mal das alleine schultern, ja?
Von der Übersichtlichkeit her gesehen
ist ein Berg halt ne ganz andre Sache
als die grosse weite See.
;-))
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nachtwind

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #73 am: 20 Oktober 2009, 20:15:06 »

also, bei deinen eignen Problemen, da, wo du dich so dämlich alleine wiederfindest
udn allein mit bleibst, da brauchst du vor allem das sachliche mit-draufkucken..
und Lösungen finden, die auch realistisch sind.

Jetzt frag ich mich natürlich: warum kann er dir das nicht geben?

Und ich überleg, wie ich drauf bin, wenn ich eher ein Lochhocker
als ein Freiluftwanderer bin.
Also, wenn mir dann jemand sagt,
ich brauch deine Hilfe,
dann brech ich schon allein durch diese vier Worte
zusammen wie ein durch die Wüste Irrender nach vier Tagen ohne Wasser.
Aber wenn mir einer sagt: "ich brauch ne halbe Stunde deine Hilfe"
und DAZU sagt: "du musst gar nix machen, nur mir zuhörn und dann sagen, was du dazu denkst"
dann erscheint mir das schon eventuell möglich, dass ich das nu versprechen kann, dass ich das kann.
Und ich nicht am Ende wieder einmal mehr nur
versagt habe.
Wenn derjenige mein Zögern dann auch noch ignoriert und mich vor vollendete Tatsachen stellt,
weil er schon mal anfängt,
dann
kann daraus durchaus was werden. ;-)
Und hinterher
hab ich meistens rote Backen ;-)
und fühl mich viel lebendiger als vorher.

Ja, ich weiss -
man sagt das auch den Männern nach.
Dass sie innerlich weglaufen, wenn wir sagen: "ich muss mal mit dir reden!"
Und dass sie, wenn sie grundsätzlich guten Willens sind, zuhörn, wenn wir sagen:
"ich muss mal ne halbe Stunde mit dir reden - und ich brauche..."
wahlweise vielleicht: "keine Ratschläge, nur Verständnis"
oder: "einen Rat, was ich meinem Chef sagen soll"
oder: "mal überhaupt nen Überblick, was wir als Mieter eigentlich dürfen und was nicht"
oder was nu auch immer......
also, je genauer der Einsatz eingegrenzt ist, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit,
dass wir auf kooperative Partner stossen. ;-)
Die auch danach noch
gut gelaunt sein können.
;-)

Ich denke grad, vielleicht liegt es ja gar nicht am männlichen,
dass das etwas ist, das jede Mutter ihrer Tochter mitgeben sollte.
Als universelle Mitgift.
Vielleicht liegt das ja am: überfordert sein. ??
Das grad ein neuer Gedanke.
Und irgendwie
macht der ne Menge Sinn.
So auf den ersten Blick. ;-)

Wichtig ist dabei natürlich auch,
dass du die halbe Stunde nicht damit beendest, dass du unzufrieden sagst:
"du verstehst mich gar nicht!"
Will sagen, dass du seine Bemühungen als unzureichend
und das deutlich ;-) darstellst.
Und da fliesst jetzt das "Respekt, Achtung haben"
vom andren Schauplatz nu auch mit rein.
Will sagen - wenn du vorher schon hättest wissen können, dass du eh das, was er sagt,
nicht wirklich als überlegenswert betrachten wirst,
 - weil er nur das sagt, was du dir auch schon gedacht hast? -
aber hey: du hast eben vieles! gedacht!,
und vor lauter vielem
den Überblick vollends verloren
 - weil du vorher schon wusstest, was er sagen wird? -
ja gut.... warum um Himmels Willen willst du dann noch mit ihm reden? Wenn du eh schon
alles weisst? Von ihm. Dann trägst du ihn ja schon vollständig in dir drinnen,
und brauchst ihn im Draussen gar nicht mehr.
 - weil er ja nu eigentlich keine Ahnung hat? -
sicher, er kriegt selber "gar nix" hin.
Das ist der Grund, warum der Prophet im eignen Lande
nu nix gilt.
Im eignen Lande
kennt man halt auch seine Unterwäsche,
wie sie auf der Leine hängt.
So jemandem zu glauben, der alte Unterwäsche trägt??
Ist wesentlich schwerer, als wenn man nur seinen Namen kennt.
Und nicht noch seine Unterwäsche dazu.
Wenn man seine Gedanken prüft.
Ob sie einem was zu sagen haben.
Oder nicht.

Das erinnert mich grad an die Basketballmädchengruppe,
die ich mal leiten musste. *hust
Weil die Krankengymnastin sagte: "bei Skoliose hilft oft ein Ballsport,
bei dem man sich viel strecken muss... Basketball, Volleyball"
Jo.
Weils hier nur Fussball gibt aufm Dorf,
aber die Leut ausm Fussballverein offne, gutmütige Menschen sind,
wars nicht schwer, auch was für Mädchen auf die Beine zu stelln.  
Ja, gut - aber ich war damals halt schon alt. ;-))
Und hatte meine Schmerzen schon. Und die dazugehörige Bewegungssteifigkeit.
Na toll!
Wie nun ihnen was zeigen????
Ich hab gegrübelt und gegrübelt.
Und nix gefunden.
Also hab ich ihnen einfach gesagt, in der ersten Stunde:
"ich kanns euch leider nicht vormachen -
und wenn, dann dürft ihr euch nix abkucken,
weils eh ganz ungeschickt ist mittlerweile.
Aber ich WEISS, wie die Beweguingen richtig sind.
Und ich kann sehen, was ihr macht.
Ich kann euch helfen, EURE Bewegungen zu korrigieren.
Bis euer Körper es verstanden hat.
Auch wenn ichs selber
nicht mehr machen kann."
Irgendwie so.

Es war nie ein Problem.
Sie haben manchmal gelacht, wenn ich mich dämlich angestellt hab.  g
Aber sie haben mich immer ernst genommen.
Wenn ich ihnen was gesagt hab.
Wies noch besser gehen könnt.
Selber
konnt ichs nicht.
Aber es hat gereicht, dass ich wusste, wie es geht.
Und wir hatten eine Menge Spass,
die anderthalb Jahre. ;-)

Warum es nicht weiterging?
Nu, es ist eine Dorfhalle.
Sie hat  nur einen Korb.
Auf der andren Seite ist die Bühne. ;-)
Wir konnten nie ein Spiel spielen.
Nie mal eine andre Mannschaft einladen.
Irgendwann nützt auch alle Motivation nix.
Du kannst lange auf alle nur möglichen Arten trainieren,
wies Fahrradfahren geht.
Wenn du nie ein Fahrrad bekommst,
verlierst du irgendwann die Lust dazu.
;-)

Was ich damit sagen will:
auch jemand, der es selber gar nicht kann, kann einem ne Menge beibringen.
Wenn man wirklich überprüft,
ob es Hand und Fuss hat, was er sagt.
Und ob man selber
gekonnter wird.
Wenn man sich drauf einlässt.
Was er rät.

So, nu den angefangenen Satz ma zu Ende bring... *schäm
wenn du vorher schon hättest wissen können, dass dus eh nicht ernst nehmen wirst,
warum auch immer,
was er dir zu sagen hat,
dann
macht das natürlich keinen Sinn.

Wenn du aber bereit bist, dich auch auf das, was er zu sagen hat, einzulassen,
es wirklich zu überprüfen, auszuprobiern, was er da rät,
dann, denke ich, habt ihr beiden gute Chancen,
dass er seins dazutut
und du
nicht immer all deins
alleine schultern musst.

Rein theoretisch natürlich. gg
Ich warte auf Einwände. ;-))
Auf Erfahrungsberichte, warum das nett klingt,
aber nicht wirklich etwas taugt.
Bei euch zwei beiden.
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Wie kann man als Partner helfen?
« Antwort #74 am: 21 Oktober 2009, 13:42:21 »

so eichhorn
das is ja mal was nettes...na, dann muß ich wohl ran, und echt, du findest mich sympathisch,,huhhhuuu, das ist besorniserregend *gggg*
ich machs mal wd persönlich, ich hab am samstag einen haufen post bekommen, der mich so runtergerissen hat, das ich wd wie gelähmt war...das wochenende war gelaufen, ich war nach außen wie immer ....seit gestern bin ich dabei, dinge zu regeln und gestern abend fing ich an zu zittern bis heute früh, da ich vor heute eine megaangst hatte.....die spannung wurde immer unerträglicher, ich hatte nur noch albträume, nix essen, der fall in bodenlose war vorprogrammiert......dann setzt iwann dieser ganz fürchterliche zustand ein, den man derealiation oder depersonalisation nennt, gekoppelt mit tunnelblick, es ist eine form der dissoziation.......dh ich betrachte mich als ein unbekanntes wesen von außen, alles läuft ab wie ein film, alles ist ganz weit weg von mir, ich weiß, das ich existiere, aber ich fühle es nicht, ich bin ferngesteuert, automatisiert, ich höre superschlecht, wenn mich jemand anspricht, reagier ich nicht angemessen, ich sag immer, ich geh weg von dieser furchtbaren welt um sie weiter zu überleben.......der zustand dauert mindestens solang, bis alles geregelt ist, also machmal wochen, monate...jahre....ist alles geregelt, heißt es nicht, das es vorbei ist....nur langsam, ganz langsam geht er erstmal in angst über, viele viele körperliche symptome..........der wunsch zu sterben, wird zu angst vor dem sterben und erst, wenn ich mal weinen kann, löst es sich allmählich auf.......was ich dir sagen will in bezug auf deinen partner, trotzdem ich weiß, das ich superunterstützung hab, fühl ich mich so.....ich denke, das dein partner auch diese zustände kennt...meien freundin rief etliche male an, um mich aufzubauen,und mit jedem telefonat wurde ich angespannter, ich konnte nicht mehr und wollte nicht mehr, ich hatte müh und not, sie nicht anzuschreien, mich für immer in ruhe zu lassen, nie mehr anzurufen., mich sterben zu lassen.......verstehst du, du willst das beste, ihm helfen und er kann nicht raus aus seiner haut......ich weiß es auch-rational- aber es überrrollt mich, ich muß mich sooooo beherrschen, die emotionen sind so stark, das ich sie abwürgen muß.....denn, was kann sie dafür? sie ist immer für mich da.....warum projiziiere ich es so auf sie????   es hat nichts mit ihr oder bei deinem partner mit dir zu tun....nein, es sind schreckliche impulse, deren kontrolle alle verfügbare kraft verlangt, noch andres aufzunehmen ist ein unmöglicher kraftakt......nun, ich hab gestern und heute etwas klären können....der "gesunde" würde sich freuen, alles wd klar, usw usw......der "depressive" ist schon beim nächsten problem, was nicht mal real existieren muß.....und so ist man drin in der spirale und hilfe von außen ist natürlich hilfreich und gewollt....aber, wenn es einem schlecht geht, geht es nicht rein in den kopf, nein im gegenteil, man ist sogar genervt, nein noch ehrlicher ich hasse sie in dem moment, weil sie mich nicht in meiner welt läßt.....ich persönlich glaube, es hat auch viel mit perfektionismus zu tun, man wollte doch immer alles allein schaffen und nun ist man auf hilfe angewiesen...das macht einen so menschlich, nicht so perfekt........aber man wollte  doch immer alles perfekt machen, um ein besserer mensch zu werden, der die liebe von andren verdient.......denn so, wie man ist wurde man ja nicht geliebt also muß man noch viel besser werden als alle andren....... das ist es doch auch, warum ausgerechnet ich(!) nie hilfe angenommen hab, was man von vielen andren depressiven menschen auch kennt......
warum wurd ich denn deprssiv? konnte mich nicht abgrenzen,wollte allen alles recht machen, ob arbeit, familie.....um dann mit 34 komplett zusammenzubrechen......das passiert doch niemandem, der grenzen setzt, sich nciht alles bis zum erbrechen reinzieht, wie du es schonmal treffend beschrieben hast mit der sensibilität.......
liebes eichhorn, ich hab eine spruch gelesen, zudem mir sofort deine situation einfiel, er ist von albert einstein und ich schreib ihn dir als guten schluß für heute...."die tiefste und schwerste liebe ist die geduld".......
lg deja
Gespeichert
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